BORIS NIESLONY



a.artmakers production

ARGE stadt

Ruth Aspöck

Peter Beil

Petra Ganglbauer

Elfriede Haslehner

Christian Katt

Daniela Keimel

Elisabeth Zoe Knass

Elke Krasny

Holger Lang

Machfeld

Norbert Math

Gertrude Moser-Wagner

Boris Nieslony

Giorgi Okropiridse

Osmosi

Meina Schellander

Elisabeth Schimana

Birgit Schwaner

Rolf Schwendter

Kurt Spurey

StudentInnen d. UfAK

W.A.S.



1945 in Grimma / Leipzig geboren und lebt heute in Köln
Gründungsmitglied der Performancegruppe “Black Market”, ist einer der weltweit bedeutendsten Performancekünstler, Documenta-Teilnehmer, forscht wissenschaftlich und künstlerisch an der menschlichen Wahrnehmung und entwickelt eine Kunst des Handelns.
Um 1978 begann Nieslony, sein Atelier im Hamburger Künstlerhaus als “Kleiner Ausstellungsraum” zu betreiben, in dem er sich über Jahre in jeweils mehrwöchigen Zusammenarbeiten mit anderen KünstlerInnen auseinandersetzte. Mit Nieslony als Impulsgeber und Initiator zahlreicher Gruppenarbeiten entstanden verschiedene internationale Performancekunstnetzwerke wie BLACK MARKET International und ASA Art Service Association. Mehr Information zu Nieslony unter www.asa.de

Werkgruppen von Boris Nieslony
“Das Paradies”
Der wortgewandte Künstler führt den Beschauer zunächst in seine früheren experimentellen Arbeiten mit dem Werkzeug Kopiergerät und dann in das faszinierende Universum seiner Lebens- und Langzeitprojekte ein. Eines davon ist “Das Paradies”, seit 1980 in unablässigem Wandel und seinerzeit als fotografische Notizen des Arbeitstisches in Nieslonys Kölner Atelier begonnen. Dann eroberte “Das Paradies” den Raum und wuchs sich zu einem mächtigen System ineinandergreifender Tische aus (die in Nieslonys Arbeit als zentrale menschliche Begegnungsstätte eine tragende Rolle spielen). Darin hat der Künstler mit tausenden Objekten und Fotos eine Ethnografie des Alltags angesammelt, an der sich das Auge in paradiesisch-unschuldiger Schaulust ergehen kann.

“Die Schwarze Lade”
Durch obsessives Sammeln hat Nieslony auch “Die Schwarze Lade” – sie war bereits im O.K Centrum in Linz zu sehen – geschaffen. In dieser Serie mobiler Aktenschränke hat Nieslony Manifeste, Gedichte, Fotos, Gedichte, Videobänder und Protokolle hunderter internationaler PerformancekünstlerInnen und ihrer Arbeiten abgelegt, nach Begriffen geordnet und mit dem tonnenschweren Archiv nicht nur eines der umfassendsten Performancearchive, sondern auch ein enzyklopädisches Kunstwerk geschaffen. “Die Schwarze Lade” wird heute von der Schweizer Stiftung Vögele geführt.

“Das anthropognostische Tafelgeschirr”
Das wohl komplexeste seiner Langzeitprojekte ist “Das anthropognostische Tafelgeschirr”, das wiederum aus einer grandiosen Materialsammlung – halb Wunderkammer, halb Bibliothek – besteht. Diese Hardware beseelt Nieslony mit Software, die auf seinen Serviceangeboten wie dem wörtlich zu nehmenden “Rent an artist” oder der von ihm gegründeten “ASA – Art Service Association” (www.asa.de) gründet. Das Zusammenspiel von Hard- und Software ermöglicht schließlich ein Resultat, das im Fall des “Tafelgeschirrs” in Performances besteht.


Projekt bei Taste um die Ecke:
Performancewerkstatt: 7. - 14.6.2004,
Praterstraße 10/12
und öffentlicher Raum Ferdinandstraße, täglich ab 10 Uhr.